Was tun wir, wenn jemand vor unseren Augen schlecht behandelt wird? Hinschauen, weggehen, eingreifen? Nicht immer liegt die Antwort völlig klar auf der Hand.
Was sollen, können und wollen wir tun, wenn vor unseren Augen ein anderer Mensch verletzt wird – ob mit Worten oder Taten?
Diesen Fragen ging an den Methodentagen der Jahrgang 9 der Leonardo da Vinci Sekundarschule auf den Grund.
Zuerst wurde geklärt, was „Zivilcourage“ eigentlich meint: „Zivilvourage“ ist das Eintreten für die eigenen Überzeugungen und für die Rechte anderer. Zivilcourage ist der Mut, überall unerschrocken seine eigene Meinung zu vertreten. Nun machten sich die Schüler/innen Gedanken darüber, was in Opfer‚ Täter und Mutigem vor geht und wann sie selbst bereit sind, für andere einzutreten – und wann nicht?
Genutzt wurden dabei 30 verschiedene Bild- und Textkarten zum Thema Zivilcourage mit Aufforderungscharakter zur Stellungnahme.
Bildergeschichten boten einen ersten Ansatz. Sie ermöglichten den Schüler/innen den Aspekt des Probehandelns und stellten die Frage: „Wie würde ich mich in einer solchen Situation verhalten“. Die Schüler/innen tauschten Anregungen für mögliche und sinnvolle Verhaltensweisen in Notsituationen aus. Die Wahrnehmung von Gewaltsituationen wurde geschult und mögliches Verhalten erprobt.

Projekt „Zivilcourage – Augen auf“